Hundeschule im Allgäu
Lass den Alltag selbst die Übung sein ~ Mobiles und flexibles Hundetraining in Deiner Umgebung

Was gibt es über Hunde zu lernen?.

Hunde begleiten uns schon seit Jahrhunderten – doch wirklich verstehen tun wir sie oft nicht. Sie haben instinktive Verhaltensweisen, eine ganz eigene Art zu kommunizieren und spezielle Bedürfnisse, die wir als Halter kennen sollten. Wer seinen Hund wirklich verstehen will, sollte sich mit den folgenden Aspekten beschäftigen



Verhalten unserer Fellnasen

Jagen ist „normal“ – Der Instinkt des Hundes

Das Jagdverhalten ist tief in den Genen vieler Hunde verankert. Egal, ob es ein Jagdhund oder eine vermeintlich ruhige Familienrasse ist – die Lust am Hetzen kann jederzeit zum Vorschein kommen. Doch anstatt dieses Verhalten zu unterdrücken, sollte es kontrolliert und in geregelte Bahnen gelenkt werden. Durch gezieltes Training, Alternativbeschäftigungen und klare Regeln kann der Jagdtrieb sinnvoll umgeleitet werden, sodass der Hund sich auch im Freilauf sicher führen lässt.


Aggression ist Kommunikation – Kein Hund ist „einfach böse“

Aggressives Verhalten hat immer eine Ursache und ist eine Form der Kommunikation. Ein Hund, der knurrt oder die Zähne zeigt, drückt damit meist Unsicherheit, Angst oder Frustration aus. Wichtig ist, solche Signale frühzeitig zu erkennen und nicht einfach zu unterdrücken. Wer einen Hund dafür bestraft, dass er sich verständlich macht, nimmt ihm die Möglichkeit, Konflikte auf sozial verträgliche Weise zu lösen. Stattdessen sollte daran gearbeitet werden, die Ursachen für die Aggression zu verstehen und dem Hund Alternativen zur Verfügung zu stellen.


Bedürfnisse der Fellnasen

Nasenarbeit – Warum sie Hunde so gut auslastet

Hunde erleben die Welt durch ihre Nase. Ihre Riechleistung ist um ein Vielfaches besser als die des Menschen, und genau deshalb ist Nasenarbeit eine der besten Möglichkeiten, sie sinnvoll auszulasten. Ob Suchspiele, Mantrailing oder das gezielte Suchen nach versteckten Leckerlis – jede Form der Nasenarbeit fordert den Hund geistig und körperlich. Schon wenige Minuten intensives Schnüffeln können einen Hund genauso müde machen wie ein langer Spaziergang. Außerdem stärkt es die Bindung zwischen Mensch und Hund, weil beide gemeinsam an einer Aufgabe arbeiten.


Wie ernährt man einen Hund richtig?

Eine ausgewogene Ernährung ist die Basis für ein gesundes Hundeleben. Doch was heißt das eigentlich? Neben der Auswahl des richtigen Futters – sei es Trockenfutter, Nassfutter, BARF oder selbstgekochte Mahlzeiten – kommt es darauf an, dass alle wichtigen Nährstoffe enthalten sind. Ein Hund sollte weder zu viel noch zu wenig Futter bekommen und sein Gewicht sollte regelmäßig kontrolliert werden. Auch spezielle Bedürfnisse, wie Allergien oder Unverträglichkeiten, müssen beachtet werden. Eine gesunde Ernährung sorgt nicht nur für ein glänzendes Fell, sondern auch für ein starkes Immunsystem und ein langes, aktives Leben.


Ruhe und Entspannung sind genauso wichtig wie Bewegung

Viele Halter denken, dass Hunde den ganzen Tag Action brauchen. Dabei ist Ruhe genauso wichtig wie Bewegung! Ein überdrehter Hund, der ständig beschäftigt wird, kommt nie richtig zur Ruhe und kann sogar Verhaltensprobleme entwickeln. Regelmäßige Ruhephasen und ein strukturierter Alltag helfen dem Hund, sich besser zu entspannen und ausgeglichen zu bleiben.
Warum Strafen in der Hundeerziehung oft mehr schaden als helfen


Strafen oder Lieber doch nicht?

Viele Menschen greifen unbewusst auf Strafen zurück – ob durch lautes Schimpfen oder körperliche Korrekturen. Doch Strafen führen oft nur zu Unsicherheit oder Angst beim Hund. Stattdessen ist es viel effektiver, ihm zu zeigen, welches Verhalten erwünscht ist und dieses gezielt zu belohnen. Ein Hund, der sich verstanden fühlt, lernt motivierter und vertraut seinem Menschen mehr.


Rassenmerkmale verstehen – Nicht jeder Hund ist gleich

Ein Border Collie hat andere Bedürfnisse als eine Bulldogge, und ein Terrier wird nie ein Hund sein, der entspannt bei jedem Reh auf der Wiese bleibt. Viele Probleme entstehen, weil Halter nicht wissen, welche rassetypischen Eigenschaften ihr Hund mitbringt. Wer sich vor der Anschaffung mit den Ursprüngen und Besonderheiten der jeweiligen Rasse beschäftigt, kann viele Überraschungen vermeiden und besser auf seinen Hund eingehen.


Warum Sozialkontakt nicht immer sinnvoll ist

„Mein Hund muss doch mit jedem anderen Hund spielen können!“ – Ein weit verbreiteter Irrglaube. Nicht jeder Hund braucht oder mag den Kontakt zu fremden Hunden. Für viele Vierbeiner ist es viel wichtiger, eine sichere Bindung zu ihrem Menschen zu haben, anstatt mit jedem anderen Hund zu interagieren. Sozialkontakt sollte gezielt und nicht erzwungen werden – nicht jeder Hund ist ein Partytier!

Fazit

Hunde sind faszinierende Wesen mit individuellen Bedürfnissen und tief verankerten Instinkten. Wer sich mit ihrem natürlichen Verhalten, ihrer Art zu kommunizieren, ihrer geistigen und körperlichen Auslastung sowie der richtigen Ernährung auseinandersetzt, schafft die beste Grundlage für ein harmonisches Zusammenleben. Ein gut verstandener Hund ist ein glücklicher Hund – und das bedeutet auch ein entspannteres Leben für seinen Menschen. 🐶💙

E-Mail
Anruf