Hundeschule im Allgäu
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Stereotypien & Zwangsverhalten

Warum Stereotypien und Zwangsverhalten nicht unterschätzt werden sollte?

Beides ist nicht einfach nur eine „Macke“, sondern kann auf ernsthafte Probleme hinweisen: Stress, Frustration, Unterforderung oder sogar neurologische Erkrankungen. 

Je länger man es ignoriert, desto schwieriger ist es, die Verhaltensmuster zu durchbrechen.
Deshalb sollte man frühzeitig handeln – durch Ursachenforschung, Beschäftigung, Stressreduktion oder im Ernstfall professionelle tierärztliche Hilfe.



Warum Stereotypien und Zwangsverhalten Stress für deinen Hund sind – und du JETZT handeln solltest!

Wenn dein Hund sich ständig dreht, leckt oder jagt, ist das kein lustiger Tick – es ist ein echtes Warnsignal! Das Problem? Je länger es anhält, desto tiefer brennen sich diese Muster ins Gehirn ein. Dein Hund leidet – und irgendwann kann er gar nicht mehr anders.
Warte nicht ab! Hol dir frühzeitig Hilfe, bevor aus einem nervösen Verhalten eine ernste Belastung wird. Dein Hund zählt auf dich! 🐾💙

Stereotypien 

Stereotypien sind wiederholte, scheinbar zwecklose Verhaltensweisen, die häufig durch Umweltfaktoren oder erlernte Muster ausgelöst werden. Sie treten oft bei Unter- oder Überforderung, Stress oder unzureichender Stimulation auf.


Merkmale von Stereotypien:


  • Rhythmisch und wiederholend (z. B. ständiges Schwanzjagen, im Kreis laufen, übermäßiges Lecken)
  • Situationsgebunden – tritt häufig in spezifischen Situationen auf (z. B. Zwingerhaltung, Langeweile, Reizarmut)
  • Kann durch Ablenkung unterbrochen werden (z. B. Beschäftigung, Umwelteinflüsse)
  • Ursache oft stressbedingt oder aus Langeweile entstanden
  • Kann durch Veränderung der Umwelt und Beschäftigung reduziert werden


Beispiele für Stereotypien:


  • Exzessives Schwanzjagen (besonders häufig bei Bullterriern)
  • Ständiges Lecken an Pfoten oder Gegenständen
  • Anhaltendes Bellen ohne ersichtlichen Grund
  • Wiederholtes Laufen entlang von Zäunen oder in engen Kreisen

Zwangsverhalten

Zwangsstörungen (Canine Compulsive Disorder, CCD) sind pathologische, zwanghafte Verhaltensweisen, die der Hund nicht mehr kontrollieren kann. Sie haben oft eine neurologische oder genetische Komponente und können durch Stress oder Frustration verstärkt werden.


Merkmale von Zwangsstörungen:


  • Nicht situationsgebunden – tritt unabhängig von Umweltbedingungen auf
  • Nicht durch Ablenkung unterbrechbar – der Hund führt das Verhalten zwanghaft weiter, selbst wenn es ihm schadet
  • Oft mit hohem Erregungslevel oder Frustration verbunden
  • Kann durch neurologische Faktoren oder genetische Disposition verstärkt werden
  • Reagiert nicht immer auf Umweltveränderungen oder Training

Beispiele für Zwangsstörungen:


  • Exzessives Schwanzjagen bis zur Selbstverletzung
  • Pica-Syndrom (Unkontrolliertes Fressen von nicht essbaren Gegenständen)
  • Wiederholtes "Schattenjagen" oder "Lichtpunkte verfolgen", selbst ohne sichtbaren Reiz
  • Zwanghaftes Lecken oder Kauen, oft bis zu Verletzungen
  • Dauerhaftes „Flankensaugen“ (z. B. bei Dobermännern beobachtet)
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